LEG / Beinprothesen-Rennen
Circleg
Schweiz
Über das Team
Project Circleg begann 2018 als Studienprojekt für Industriedesign an der Zürcher Hochschule der Künste und ist heute ein preisgekröntes Start-Up. Fabian Engel, einer der Gründer, ist Teammanager für den CYBATHLON 2020 und verfolgt zusammen mit Team und Pilot eine Vision: «Wir wollen unsere Fähigkeiten als Industriedesigner nutzen, um Einfluss auf das Leben der Menschen und die Umwelt zu nehmen.» Circleg erfüllt beide Kriterien: «Die Prothese wird aus recycelten Kunststoffabfällen hergestellt und soll in Zukunft eine kostengünstige Lösung bieten und Menschen in armen Ländern trotz Beinamputation ermöglichen, ein Leben mit selbstbestimmter Mobilität zu leben.» Die Kombination macht Circleg einzigartig, ist Fabian überzeugt: «Unser anwenderorientierter Design-Ansatz, die hohe Funktionalität der passiven und modularen Prothese und der moderate Preis – damit stehen wir in der Beinprothetik alleine da.»
Circleg
Über die Pilotin, den Piloten
“Mein grösster Traum wäre es, Formel-1-Fahrer zu sein.» meint Andre Frei mit einem Lächeln. Auch wenn das wohl ein Traum bleibt, lebt er seine Leidenschaft für Autos: er verfolgt rege das Renngeschehen, war selbst bereits auf der Rennstrecke, fährt Go-kart, interessiert sich für die Technik dahinter und geniesst das Autofahren in seinem Mustang. «Bei der Prothese ist es ein bisschen wie mit den Autos, es geht um die Technik, um feine Einstellung und Nuancen. Es ist spannend bei Circleg mitzuwirken, wir sind ein junges Team mit einer lockeren Atmosphäre. Wir beschreiten neue Wege und brechen aus dem gewohnten Prothesenumfeld und dessen Ansätzen aus.» Als 18-Jähriger hatte Andre einen Unfall mit seinem Roller, er stiess mit einem Lastwagen zusammen und musste sich das rechte Bein oberhalb des Knies amputieren lassen. «Mir gefällt, dass sich das Projekt an Menschen aus weniger privilegierten Ländern richtet», erzählt der Student aus dem Rheintal. «Ich will mich und unsere Prothese am CYBTAHLON mit den anderen vergleichen. Ich freue mich auf das Rennen.» Für den Hobby-Rennfahrer steht fest: «Ohne die Zeitmessung würde es nur halb soviel Spass machen.»