BCI / Rennen mit Gedankensteuerung
Phoenix
China
Über das Team
«In der chinesischen Mythologie ist der Phönix der König der Vögel und wird wiedergeboren. Wir wünschen uns das körperlich Beeinträchtigte durch neue unterstützende Technologien zum Phönix werden und sich ‘neu geboren’ fühlen. Wir möchten vor allem den Patienten nach einem Schlaganfall oder einer Rückenmarkverletzung zu besserer und schnellerer Heilung verhelfen» erzählt Raymond Kai-yu Tong, Leiter des Teams Phoenix der Chinese University Hong Kong.
Das Team arbeitet seit 2013 an ihrer BCI-Technologie und nutzt dafür EEG. «Unser System benötigt kein langes Training, und wir können mit unserem Algorithmus automatisch das beste Muster feststellen. Dennoch waren die Vorbereitungen aufgrund der Pandemie nicht einfach.», führt Raymond aus. Schwierigkeiten überwinden, darum geht es am CYBATHLON und das ist auch, was Menschen mit einer Behinderung tagtäglich tun.
Phoenix
Über die Pilotin, den Piloten
Wenn Chik Yiu Ma endlich an das BCI angeschlossen ist, dann betritt sie eine andere Welt – eine Welt, in der sie mit ihren Gedanken Dinge bewirken kann. «Am CYBATHLON mache ich mit, weil ich neue Technologien ausprobieren will und die Technologien rund um das BCI-Rennen unser Bedürfnis trifft» erklärt die junge Frau aus Hong Kong. Chik Yiu leidet seit ihrer Geburt an spinaler Muskelatrophie, einer besonderen Form von Muskelschwund, die bei ihr zu einer Tetraplegie geführt hat. Das Training gefällt ihr auch, weil sie in ihrer Freizeit gerne Computerspiele spielt. «Seit Ende Juni trainiere ich einmal wöchentlich für drei Stunden, allerdings mussten wir das Training wegen Covid-19 leider vorübergehend unterbrechen. Ich würde mir wünschen, dass es schneller und einfacher geht. Die Vorbereitung auf das Training nimmt jeweils viel Zeit in Anspruch und danach muss ich mir wegen des Gels immer die Haare waschen. Für mich wird die grösste Herausforderung sein, während dem ganzen Rennen die Konzentration hoch zu halten.»