EXO / Exoskelett-Rennen
Wandercraft
Frankreich
Über das Team
Das Exoskelett Atalante von Wandercraft wird am CYBATHLON auffallen, denn der Pilot geht damit ohne Krücken, Atalante balanciert ihn automatisch aus. «Wir entwickeln eine neue Generation von Exoskeletten», betont Teammanagerin Vaiyee Huynh selbstbewusst. Es ist schon auf ebener Unterlage anspruchsvoll, das Gewicht einer erwachsenen Person und des Exoskeletts im Gleichgewicht zu halten. Noch schwieriger wird dies auf dem Parcours des CYBATHLON. «Ohne Krücken auf der Hindernisstrecke Stabilität zu gewährleisten, ist für uns die grösste Herausforderung des Wettkampfs», ist sich Vaiyee bewusst. Hinter dem Team steht Wandercraft, der französische Entwickler und Hersteller von Exoskeletten, gegründet 2012. «Aktuell arbeiten wir an einer agileren, leichteren Version, welche im urbanen Alltag eingesetzt werden kann. Unser Ziel ist, den Alltag von Millionen Menschen mit eingeschränkter Mobilität zu verbessern», erklärt Vaiyee.
Wandercraft
Über die Pilotin, den Piloten
«Es begeistert und motiviert mich, ein aktiver Teil in der technologischen Entwicklung zu sein, die die Lebensqualität und Mobilität von Personen mit beschränkter Mobilität verbessert.» erzählt Kevin Piette. «Für den CYBATHLON trainiere ich zweimal wöchentlich, dabei kann ich mich herausfordern und die neusten Technologien ausprobieren. Unser Exoskelett Atalante balanciert sich selbst aus, sodass im Unterschied zu anderen keine Krücken benötigt werden.»
Im Alltag ist der Franzose in einem Rollstuhl unterwegs und spielt damit auch Tennis. Seit einem Unfall vor acht Jahren ist er querschnittgelähmt. Der CYBATHLON ist für ihn mehr als ein Wettkampf: «Ich weiss nicht, wie gross unsere Gewinnchancen sind, aber ich will auf jeden Fall die Möglichkeit nutzen und zeigen, dass Exoskelette ohne Krücken funktionieren können und dass die Technologie in naher Zukunft auch im Alltag, auf der Strasse einsetzbar ist.» führt Kevin aus. «Für die Zukunft wünsche ich mir eine leichtere und beweglichere Variante des Exoskeletts, um mich damit auch im Alltag bewegen zu können.»